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Schneller surfen:Nächste Runde des Breitbandausbaus

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Bad Tölz und Telekom wollen Internetgeschwindigkeiten erhöhen

Die Stadt Bad Tölz und die Telekom Deutschland GmbH haben sich erneut auf eine Zusammenarbeit beim Internetausbau im Stadtgebiet geeinigt. Nun wurde der Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Telekom unterzeichnet. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Wie in der ersten Ausbauphase im Farchet und in Ellbach 2016 dürfe auch diesmal die Stadt nur dort eingreifen, wo sich ein Engagement für die Telekommunikations-Unternehmen wirtschaftlich nicht lohnt. Konkret werde in dieser zweiten Ausbau-Runde nun die Versorgung in den folgenden Gebieten verbessert: Kirchbichl (und umliegende Höfe), Roßwies, Walgerfranz/Ratzenwinkl, Isarkraftwerk, Moralthof und Wackersberger Straße südlich der Bundesstraße 472.

Mit dem Kooperationsvertrag werden unter anderem Ausbaugebiete, Zeitplan und technische Details geregelt. Die Telekom will laut Pressemitteilung innerhalb der nächsten 24 Monate rund 15 Kilometer Glasfaser und Mikrorohre verlegen sowie sechs neue Verteiler aufstellen. In einem Teil der Ausbaugebiete würden die Verteilerkästen per Glasfaser angesteuert (FTTC-Technologie). Zum Teil aber würden Haushalte auch direkt per Glasfaser-Kabel versorgt (FTTH). Für beide technischen Varianten aber gelte: Die Internet-Geschwindigkeit werde sich um ein Vielfaches erhöhen. Laut Telekom sind dann Download-Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (FTTC), beziehungsweise sogar bis zu einem Gigabit pro Sekunde (FTTH) möglich. Insgesamt profitierten rund 177 Haushalte von der Maßnahme. Für den Ausbau nutze die Stadt die Breitband-Förderung des Freistaates und investiere selbst einen Betrag von zirka 110 000 Euro.

Parallel hierzu laufe nach wie vor der sogenannte eigenwirtschaftliche Ausbau durch die Netzbetreiber in großen Teilen des Stadtgebietes. Die Verbesserung der Internet-Versorgung durch die Stadt Tölz werde mit dieser zweiten Ausbauphase aber nicht abgeschlossen sein: Bereits jetzt laufe die Ausschreibung für die verbleibenden förderfähigen Gebiete wie Ober- und Untermühlberg und Kogl. Wesentlich komplizierter sei hier, dass die Anbindung eventuell über die Nachbargemeinden erfolgen werde. Zudem erstellt die Stadt Bad Tölz nach eigener Aussage aktuell eine so genannte Masterplanung, mit der zukünftig entschieden werden könne, bei welchen Tiefbau-Maßnahmen Mikrorohr-Systeme mitverlegt werden können.

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SZ vom 13.08.2018 / SZ
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