Süddeutsche Zeitung

Schäftlarn:Neue Unterkunft für Asylbewerber

Womöglich schon in wenigen Wochen könnten weitere 117 Asylbewerber nach Schäftlarn kommen. Das Landratsamt München verhandelt derzeit mit einem Investor darüber, ob und wann ein früheres Verwaltungs- und Produktionsgebäude mit Lager an der Hohenschäftlarner Benediktstraße als Unterkunft für Asylbewerber genutzt werden kann. Die Kreisbehörde gibt sich in einer Pressemitteilung zuversichtlich, dass "schon im Laufe des Frühjahrs die ersten Bewohner einziehen" könnten. Der notwendige Umbau des Gebäudes, das am nördlichen Ortsausgang liegt, befinde sich in der Planungsphase. Einen Bauantrag für eine Wohnnutzung der Gebäude hat der Gemeinderat bereits genehmigt.

Wenn die neuen Bewohner angekommen sind, soll laut Landratsamt ein Objektbetreuer rund um die Uhr anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen, ein Mitarbeiter der Sozialbetreuer sich um die Flüchtlinge kümmern. Damit werde die Sicherheit für Asylbewerber und Anwohner gewährleistet.

Derzeit leben 34 Flüchtlingen in Schäftlarn: Sieben Familien, die aus Irak, Afghanistan, Nigeria und Syrien stammen und von einem sehr aktiven Helferkreis unterstützt werden. Mit den Neuankömmlingen hätte die Gemeinde ihr Kontingent von 151 Asylbewerbern erfüllt. Der Landkreis hat eine Quotenregelung, nach der die etwa 9000 Flüchtlinge, die bis Ende 2016 erwartet werden, auf die 29 Gemeinden gleichmäßig verteilt werden sollen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2819140
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 15.01.2016 / ihr
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.