Süddeutsche Zeitung

Penzberger Politik:Bergwerk-Denkmal wird versetzt

Im Zuge der Bebauung auf dem Penzberger Edeka-Areal wird die Einmündung Grube/Henlestraße neu gestaltet

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

In den kommenden Jahren verändert die Stadt Penzberg ihr Gesicht. Die Einmündung etwa von der Straße Grube in die Henlestraße wird nicht mehr so aussehen wie jetzt. Wenn das Edeka-Areal neu bebaut wird, soll sich auch die Zufahrtssituation komplett ändern. Der Bereich soll insgesamt kleiner und übersichtlicher werden. Anstelle der getrennten Fahrbahnspuren und Querungen sieht der Entwurf nur noch eine Straße vor.

Stadtbaumeister Justus Klement stellte kürzlich im Penzberger Bauausschuss einen ersten Entwurf vor. Mit der Neugestaltung der Straße geht auch die Versetzung des Kunstwerks einher, das an das Penzberger Bergwerk erinnert. Auf der Mittelinsel stehen momentan noch das Seilscheiben-Denkmal sowie sechs Tuffsteine mit den Namen früherer Bergwerksschächte und eines Wasserstollens. Das Kunstwerk soll laut Klement nur um ein paar Meter versetzt werden, auf eine neu entstehende Grünfläche zum Edeka-Areal hin. Der Künstler Peter Vögele sei damit einverstanden, sogar glücklich darüber. Denn er sehe in dem Entwurf eine Aufwertung seines Kunstwerks, das ursprünglich nicht von den Tuffsteinen umgeben war. Das Denkmal steht seit 1975 auf der Mittelinsel. Die originale Seilscheibe stammt aus dem Förderturm im Nonnenwald, wo bis 1966 Kohle gefördert wurde. Vögeles Werk war als Siegerentwurf bei einem Künstlerwettbewerb ausgewählt worden.

Die Stadträte nahmen die Planung zur Kenntnis und stimmten zu, dass in diese Richtung weitergearbeitet werden könne. Der Stadt entstehen dabei keine Kosten. Die Fachleute, die im Auftrag von Investor Herbert Küblböck die Wohnbebauung auf dem Edeka-Areal planen, haben die Zeichnungen für den Einmündungsbereich entworfen.

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Quelle:
SZ vom 20.02.2021
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