Süddeutsche Zeitung

Penzberg:Die Chefin im Rathaus

Elke Zehetner (parteifrei) klingt stolz, wenn sie über ihren politischen Coup spricht.

Von emo, Penzberg

Elke Zehetner (parteifrei) klingt stolz, wenn sie über ihren politischen Coup spricht. Im März 2014 hatte die heute 48-Jährige im ersten Durchgang die Wahl zur Bürgermeisterin von Penzberg gewonnen. Mit Richard Kreuzer (CSU) und Wolfgang Sacher (BfP) ließ sie zwei durchaus ambitionierte Kandidaten hinter sich, obwohl sie politisch eher unbekannt war. In den 34 Gemeinden des Landkreises Weilheim-Schongau ist sie damit eine von insgesamt nur drei Bürgermeisterinnen.

Zehetner hat ihr Abitur in Geretsried abgelegt, sie wurde Diplomverwaltungswirtin und schlug eine Beamtenlaufbahn ein. Von 1990 bis 2014 arbeitete sie für die Landeshauptstadt München, im Kreisverwaltungsausschuss war sie lange Zeit für den Münchner Stadtrat zuständig. Als sie ein Seminar zum Thema "Haushaltskonsolidierung der Stadt Penzberg" leitete, hinterließ sie Eindruck bei der örtlichen SPD. Sie machte Zehetner zu ihrer Bürgermeisterkandidatin, "obwohl ich Frau und fremd war". An ihrer Seite im Rathaus würde die Mutter von zwei Kindern gerne mehr Frauen sehen. "Ich versuche immer, Frauen zu installieren", sagt sie. "Es ist gut, wenn beide Geschlechter am Tisch sitzen."

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Quelle:
SZ vom 14.08.2018
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