Süddeutsche Zeitung

Penzberg:Untertage rührt sich wieder was

Das Bergwerksmuseum, das an die besondere Geschichte Penzbergs erinnert, ist komplett renoviert.

Es geht nicht ganz so weit hinab wie seinerzeit in die Stollen untertage, aber in den Untergrund müssen Besucherinnen und Besucher des Penzberger Bergwerksmuseum schon steigen - in den Keller der Campendonk-Realschule. Dort gibt es Neues zu entdecken, denn die Stadt hat das Museum inhaltlich und optisch überarbeitet. Technik, Präsentationen und audiovisuelle Stationen zu Arbeit und Leben der Bergleute wurden verbessert. Kernstück sind die von ehemaligen Bergleuten errichteten authentischen Streckeneinbauten. Als Rarität preist die Stadt das Bergwerkskino: "Ein aussagekräftiger Film aus dem Jahr 1929 mit Arbeitsabläufen in der Grube verdeutlicht das harte und kameradschaftliche Leben rund um das Bergwerk."

Das Bergwerksmuseum ist ein zentrales Element der Penzberger Kultur, denn es steht für die besondere Geschichte der Stadt. Zudem hat es nun eine einzigartige Stellung in der Region, da das Deutsche Museum seine Bergwerksabteilung geschlossen hat. Für Herbst 2023 plant die neue Museumsdirektorin Annette Vogel eine Ausstellung zum "Mythos Bergbau" in der Kunst.

Der Kohlebergbau im bayerischen Oberland reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück; in Penzberg begann der Abbau um 1796. Bis zur Schließung im Jahr 1966 wurden dort laut städtischer Mitteilung 25 Millionen Tonnen Kohle gefördert.

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