Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Trauer um Hans Otto Kölbl

Überraschend ist am Donnerstag Hans Otto Kölbl gestorben. An diesem Dienstag wäre er 71 Jahre alt geworden. "Fast jeder hat ihn gekannt, wenn man mit ihm unterwegs war, ist er dauernd gegrüßt worden", sagt der frühere Bürgermeister Georg Rauchenberger über den gebürtigen Benediktbeurer Kölbl.

Das hatte vielerlei Gründe: Kölbl war von 1984 bis 2008 für die Liste "Benediktbeurer Bürger" im Gemeinderat, er war im Pfarrgemeinderat ebenso aktiv wie bei der Feuerwehr, der Schützenkompanie und im Trachtenverein. Im Fasching war er als Haberfeldtreiber mit dabei und stellte auch alljährlich den Balkon seines Hauses für den Auftritt der Haberer zur Verfügung.

"Der Hans Otto war ein sehr traditionsbewusster Benediktbeurer", sagt Altbürgermeister Rauchenberger. Er habe im Gemeinderat gut und sachlich mit ihm zusammengearbeitet und sei auch als Leonhardi-Lader viel mit Kölbl unterwegs gewesen. Kölbl überbrachte nicht nur die Einladungen an die Mitfahrer persönlich, sondern engagierte sich auch bei der Organisation der Wallfahrt, war als Ordner unterwegs und kümmerte sich um die Wallfahrer.

Wer Hans Otto Kölbl nicht von einem seiner Ehrenämter kannte, hatte wahrscheinlich schon einmal in seinem Getränkemarkt in Benediktbeuern eingekauft. 1994 hatte sich der frühere Verkaufsfahrer damit selbstständig gemacht.

Obwohl Kölbl krank war, kam sein Tod für seine Familie überraschend. Am Donnerstag schlief er nachmittags in seinem Sessel friedlich ein. An diesem Mittwoch wird Hans Otto Kölbl beerdigt. Der Trauergottesdienst in der Basilika beginnt um 14 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 05.10.2016 / ihr
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