Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Trauer um Christian Lutz

Der Ickinger Christian Lutz ist tot. Der 32-jährige IT-Fachmann, frühere Landtagskandidat und Mitglied des Landesvorstandes der Gruppierung "Die PARTEI" saß in jenem Kleinflugzeug, das am Samstag in Bruchsal (Baden-Württemberg) in einen Baumarkt stürzte. Mit ihm starben seine Mutter Gertraud (60) und der Pilot. In Icking hinterlässt die Nachricht tiefe Betroffenheit und Fassungslosigkeit. Der 32-Jährige war ein aktives Mitglied der Dorfgemeinschaft, engagierte sich beim Trachtenverein "Isarlust" sowie bei der Feuerwehr. "Christian Lutz war mehr als ein Kamerad, er war so offen und engagiert, wir waren alle befreundet", erinnert sich Johannes Hirt, Erster Kommandant der Ickinger Feuerwehr.

Offen und engagiert, so kannte man Christian Lutz auch in der satirischen Partei. 2016 war Lutz Gründer des Kreisverbandes und war bis zuletzt Vorsitzender. Viele Menschen seien nur durch Lutz zur Partei gekommen, sagt der Zweite Kreisvorsitzende Klaus Krämer. Im Landesverband hinterlasse Lutz eine große Lücke. "Wir sind alle noch in Schockstarre", sagt Krämer. In München haben sich am Montag Mitglieder aus ganz Bayern zusammengefunden, um zu trauern. Krämer beschreibt Lutz, den Freunde "Lulu" nannten, als unglaublich motiviert und mit einem großen Herzen.

"Er war der großartigste Mensch, den ich kennengelernt habe, sehr engagiert, das Herz am rechten Fleck", sagt Marion Schnorbusch, die mit Lutz seit etwa einem Jahr zusammen war. In ihm habe sie den Menschen gefunden, "von jetzt bis zum Ende".

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SZ vom 24.07.2019 / ell
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