Süddeutsche Zeitung

Münsing:Brandursache weiter unklar

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Nach dem Feuer in Münsing sichert die Polizei die Spuren. Die einzelnen Teile sollen an das Landeskriminalamt geschickt werden.

Von Benjamin Engel

Drei Tage nach dem Brand in einem Holzhaus an der Hauptstraße ist die Brandursache immer noch ungeklärt. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat hat die Kriminalpolizei Weilheim, die in der Angelegenheit ermittelt, bis jetzt nicht gefunden. Das bestätigt Pressesprecher Andreas Guske vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. "Wir wissen nur, dass der Brand nicht innen, sondern an der Außenfassade des Hauses entstanden ist", sagt er. Ob der unbewohnte Neubau erhalten werden kann oder abgerissen werden muss, konnte Guske zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Ermittlungen dauern weiter an. Laut Guske werden die Weilheimer Kriminalbeamten weiterhin Spuren sichern. Um die Brandursache zu finden, sollen einzelne Teile des niedergebrannten Gebäudes an das bayerische Landeskriminalamt geschickt werden.

In der Nacht von Freitag auf Samstag war das gerade erst fertig gestellte Holzhaus zwischen Zahnarzthaus und Bäcker in Brand geraten. Um halb drei Uhr schlugen aus dem Gebäude die Flammen. Viele Münsinger wurden durch die Feuerwehrsirene aus dem Schlaf gerissen. Nach einer Stunde hatten die Feuerwehren aus Münsing, Degerndorf und Wolfratshausen das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten konnten die Einsatzkräfte aber erst in den frühen Morgenstunden abschließen. Immer wieder kokelte es unter der Dämmung. Die Feuerwehrleute mussten daraufhin die Dämmung entfernen und das Dach abdecken, um sämtliche Glutnester zu löschen.

Nach ersten Schätzungen der Polizei ist ein Schaden in Höhe von rund 800 000 Euro entstanden. Verletzte sind nicht zu beklagen. Die benachbarten Häuser waren durch den Brand nicht gefährdet. Die Feuerwehr hatte eine Brandwache eingerichtet, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Während der Löscharbeiten blieb die Münsinger Hauptstraße einige Stunden lang gesperrt. Noch am Samstagvormittag hatten Beamte der Kriminalpolizei Weilheim den Brandort besichtigt.

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Quelle:
SZ vom 12.03.2013
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