Süddeutsche Zeitung

Benediktbeuern:Leonhardiritt statt Leonhardifahrt

Wegen des Hagelunwetters vom August hat die Pferdewallfahrt im Klosterort ohne Wägen stattgefunden.

Leonhardritte gibt es vielerorts, Leonhardifahrten eher selten. Die größte findet in Bad Tölz statt, aber auch Benediktbeuern veranstaltet seine Prozession traditionsgemäß mit Truhen- und Tafelwagen. Daraus wurde dieses Jahr jedoch nichts. Die Fahrt mutierte zum Ritt, weil das Klosterdorf am 26. August von einem verheerenden Hagelsturm getroffen worden war.

Dabei wurden auch Wägen für die Leonhardifahrt beschädigt, ihre Besitzer mussten und müssen sich allerdings erstmal um ihre kaputten Hausdächer kümmern. Außerdem sind einige Anwesen noch nicht wieder hergerichtet, weshalb das Risiko besteht, dass beispielsweise Wind lose Ziegel hinabweht. Eine Gefahr für die Tausende Zuschauer, die in der Regel die Benediktbeurer Leonhardifahrt am Straßenrand verfolgen. Schon vor mehr als einem Monat teilte die Gemeinde deshalb mit, dass es 2023 nur einen Ritt geben werde. Der führte die etwa 70 Wallfahrer am Sonntag durch die Dorfstraße und die Bahnhofstraße auf die Rieder Straße bis auf Höhe Prälatenstraße. Nach der Feldmesse neben der Klostersäge führte der Zug zurück zum Dorfplatz.

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