Süddeutsche Zeitung

Lenggries:Betonsperren im Arzbach

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Sohlrampe soll so gesichert werden. Baubeginn ist im Herbst

Von Petra Schneider, Lenggries

Um die Erosion des Bachbetts zu verhindern und Brücken, Stützmauern und angrenzende Grundstücke zu schützen, muss die Sohlrampe am Arzbach oberhalb des Wildholzrechens instand gesetzt werden. Die vormalige Blocksteinrampe ist weitgehend zerstört und wurde vorübergehend durch quer liegende Baumstämme und große Wasserbausteine ersetzt. Das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Weilheim plant nun die grundlegende Sanierung dieses Provisoriums: Durch zwei Betonsperren soll die Sohlrampe oberhalb des Wildholzrechens beim Weg Richtung Kiesgrube gesichert werden.

Der Baubeginn ist für September 2017 vorgesehen, die Bauzeit wird auf sechs Monate geschätzt. Auf die Belange der Fischerei werde besonders Rücksicht genommen, heißt es seitens der Behörde. Da es sich um eine Unterhaltsmaßnahme des Freistaats handelt, sei eine Kostenbeteiligung der Gemeinde ausgeschlossen, sagte Bauamtsleiter Anton Bammer am Montag im Bauausschuss. Großen Wert legt die Gemeinde darauf, dass die Sanierung erst nach Beendigung der Freibadsaison im "Alpenbad Arzbach" begonnen wird. Denn andernfalls gelange womöglich Schmutz durch die Bauarbeiten in das Becken und beeinträchtige das Bad, sagte Bammer. Dass sich die Weilheimer Behörde und das Freibad wegen des Baubeginns absprechen müssen, hat der Ausschuss ausdrücklich festgelegt. Zurzeit schneidet das WWA zudem Bäume und Sträucher zu, um die Verkehrssicherheit von Wegen an Gewässern zu gewährleisten. Das WWA ist als Eigentümer zuständig für den Zustand der Bäume auf seinen Grundstücken. Bernhard Simon (CSU) bemängelte, dass entlang des Isarwegs Holz gefällt und "einfach liegen gelassen" wurde. Augenscheinlich werde es nicht weiter verarbeitet, etwa zu Hackschnitzeln. Lenggries als Fremdenverkehrsort müsse auf ein ansprechendes Erscheinungsbild achten.

Wie Dora Schulze vom Wasserwirtschaftsamt erklärte, dürfe aus Gründen des Vogelschutzes Holz nur bis Ende Februar geschnitten werden. Diese Zeit nutze man und transportiere das Holz anschließend ab. "Das kann bis Anfang April dauern", sagte Schulze. Anschließend werde es dann zu Brennholz verarbeitet.

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Quelle:
SZ vom 15.03.2017
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