Süddeutsche Zeitung

Kochel am See:Kochel betont Interesse an Bad

Gemeinde vermisst aber weiterhin Unterlagen der Trimini-Betreiber

Als letzten Versuch hatte die Gemeinde Kochel am See das Gespräch mit der Kristall trimini Kochel am See GmbH initiiert. Seit dem Termin bei der Regierung von Oberbayern im Dezember wollte sich die Kommune mehrfach mit dem Unternehmen hinsichtlich der angeblichen Mehrkosten besprechen. "Wir haben uns stets an die Pflichten des PPP-Vertrags gehalten und wollten uns auf dieser Grundlage hinsichtlich der Fortführung des Projektes einigen", beteuern die Vertreter der Gemeinde unisono. Trotz mehrfacher Aufforderungen habe die Kristall trimini Kochel am See GmbH allerdings zahlreiche, vertraglich geschuldete Nachweise nicht gebracht. Auch im Vorfeld des Treffens habe die Gemeinde mehrfach um einen schriftlichen Vorschlag für das weitere Vorgehen gebeten. Jedoch hätten die Kommunalvertreter keinerlei Unterlagen erhalten. Ziel der Gemeinde sei es stets, das Trimini auf der Grundlage des geschlossenen und gültigen PPP-Vertrags erfolgreich fortzuführen. Die von Heinz Steinhart für Dienstag angekündigten Vorschläge mündeten laut Gemeinde "in einem Katalog aus bereits behaupteten und neuen Forderungen, darunter auch millionenschwere Ausgleichszahlungen für angebliche Mehrkosten". Die Vertreter der Kristall trimini Kochel am See GmbH seien aufgefordert worden, ihre Forderungen schriftlich zu formulieren und mit Nachweisen zu belegen. Da die Gemeinde seit Monaten keinerlei schriftlichen Unterlagen von dem Unternehmen erhalten habe, bleibe man skeptisch. "Ob der Termin uns in der Sache weitergebracht hat, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen", betont Bürgermeister Thomas Holz.

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Quelle:
SZ vom 01.04.2015 / SZ
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