Süddeutsche Zeitung

Aus dem Polizeibericht:Unfall deckt gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr auf

Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise zu einem Autounfall an einem Tölzer Bahnübergang, der aufdeckte, dass eine Baustellenabsicherung unmittelbar am Bahnübergang zur Seite geschoben war. Das entspricht den Beamten zufolge einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, weshalb die Ermittlungen laufen.

Ein 28 Jahre alter Tölzer Autofahrer hat sich am Dienstag gegen 19.50 Uhr bei der Polizeiinspektion gemeldet. Er sei mit seinem Fahrzeug am Bahnübergang an der Allgaustraße hängen geblieben und komme weder vor noch zurück. Die Beamten veranlassten umgehend eine Sperrung des Bahnverkehrs, so dass es nicht zu einem weiteren Unfall kommen konnte.

An Ort und Stelle bemerkten die Polizisten, dass der Tölzer trotz Sperrung die Allgaustraße aus Richtung Eichmühl befahren hatte und mit seinem Auto auf dem lockeren Kiesbett der Baustelle direkt über den Gleisen auf dem Bahnübergang stecken geblieben war. Erst nachdem das Fahrzeug vom Abschleppdienst geborgen war, konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden. Allerdings stellten die Beamten bei der Unfallaufnahme fest, dass die Baustellenabsicherung unmittelbar am Bahnübergang nicht den Vorgaben entsprach und zur Seite geschoben war. Die Ermittlungen müssen nun ergeben, wer dafür verantwortlich ist.

Zeugenhinweise sind an die Polizei Bad Tölz unter der Telefonnummer 08041-761060 erbeten.

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