Süddeutsche Zeitung

Bad Tölz:Hilfe gegen den Buchsbaumzünsler

Überall im Landkreis macht sich inzwischen der Buchsbaumzünsler, ein Schädling aus Ostasien, breit. Und auch die Buchsbäume im Städtischen Friedhof von Bad Tölz sind nicht verschont geblieben. Noch hält sich der Befall nach Angaben der Stadt zwar in Grenzen. Der Buchsbaumzünsler arbeitet sich in den Sträuchern aber von innen nach außen. Die Schäden sind also nicht immer sofort erkennbar. Aus den Eiern des Falters schlüpfen Raupen, die zunächst die Blätter, später auch die Rinde der Äste ab fressen. Eine befallene Pflanze verfärbt sich gelb, ist innerhalb kurzer Zeit teilweise oder komplett kahl und wird zudem häufig auch von den Raupen eingesponnen.

Um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern, bittet die Stadt Bad Tölz alle um Hilfe, die sich auf dem Friedhof um die Grabpflege kümmern. Aufgrund der großen Fläche des Friedhofes wird der Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel nicht empfohlen. Dies würde zudem den Vorgaben der Stadt zum Umweltschutz zuwiderlaufen. Stattdessen empfiehlt die Stadt allen, die einen Buchsbaum auf dem Grab gepflanzt haben, den Strauch fortwährend auf Schädlingsbefall zu untersuchen. Sollte dabei ein Befall festgestellt werden, sei es sinnvoll, heißt es bei der Stadt, die Raupen herunterzuklopfen, aufzusammeln und verschlossen in einer Plastiktüte über die Restmülltonne des Friedhofs zu entsorgen. Das gleiche Vorgehen empfiehlt die Stadt bei befallenen Ästen, an denen Eier abgelegt worden sind. Ein Ablegen auf einer offenen Fläche oder im Grüngutabfall reiche nicht aus, um den Schädling loszuwerden.

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Quelle:
SZ vom 25.09.2019 / zif
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