Süddeutsche Zeitung

Neue Geräte für die Münchner Badeseen:Diese Unterwasserscanner sollen ertrinkende Schwimmer retten

Durch Sonartechnik können Personen schnell und sicher geortet werden, verspricht der Hersteller. Ein einziges Handgerät könne Tausende Quadratmeter absuchen.

Die Wasserretter von Wasserwacht und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) können in diesem Sommer an acht Badeseen in München und Umgebung auf jeweils ein neues Gerät zur Rettung Ertrinkender zugreifen: Die Unterwasserscanner erlauben es, mittels Sonartechnik und künstlicher Intelligenz Personen unter Wasser schnell und sicher zu orten. Das ist besonders wichtig, weil die Sicht unter der Wasseroberfläche manchmal nur wenige Meter oder sogar nur Zentimeter beträgt. Außerdem müssen sich andere Retter wie Einsatztaucher erst noch ausrüsten, was Zeit kostet.

Der Scanner wird von einer im Wasser stehenden Einsatzkraft per Hand durch den Suchbereich geschwenkt und kann 8000 Quadratmeter bis zu einer Tiefe von 50 Metern absuchen. Die empfangenen Signale können dann durch Taucher überprüft werden.

Die Geräte eines kanadischen Herstellers werden jeweils an den Rettungsstationen am Fasaneriesee, Feldmochinger See, Langwieder See, Lerchenauer See und Riemer See sowie am Unterschleißheimer See, Heimstettener See und Feringasee eingesetzt. Die Beschaffung der mehrere Tausend Euro teuren Scanner wurde durch die betroffenen Münchner Bezirksausschüsse und die Kreissparkassenstiftung des Landkreises München gefördert.

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SZ/stha
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