Süddeutsche Zeitung

Trudering-Riem:Kostbares Trinkwasser

Ein Trinkwasserbrunnen für den Riemer Park steht schon lange auf der Wunschliste des Bezirksausschusses Trudering-Riem, denn der Kiosk bei der Wasserwachtstation am Badesee hat nur an sonnigen Sommertagen geöffnet. Die Stadt hatte die Lokalpolitiker zunächst vertröstet bis zum Ende des Modellversuchs mit dem Trinkwasserbrunnen am Rindermarkt. Da dieser nun positiv abgeschlossen ist, will die Stadt künftig bei Neubau- oder Umgestaltungsprojekten Trinkwasserbrunnen mit einplanen. Auch in bestehenden Anlagen sei eine Nachrüstung möglich, teilte das Baureferat dem Bezirksausschuss mit. Die Behörde geht allerdings davon aus, dass nicht nur die Baukosten von bis zu 30 000 Euro aus dem jüngst aufgestockten Bürgerbudget des Stadtteils zu begleichen seien, sondern auch die für die zweimal wöchentlich stattfindende Inspektion, für Wasserproben, Reinigung, Wartung und für den Wasserverbrauch von knapp 10 000 Euro im Jahr. Die SPD rechnete aus, wie viel da jeder Schluck Wasser kosten würde - und wollte schweren Herzens auf einen Brunnen verzichten. Die anderen Fraktionen aber wollen mit dem Baureferat verhandeln. Den Park besuchten ja nicht nur Stadtteil-Bewohner, also fehle für den lokalen Zuschuss die rechtliche Grundlage.

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SZ vom 30.01.2019 / re
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