Süddeutsche Zeitung

Tischtennis:In Überzahl durchgesetzt

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Mit argen Personalproblemen hatten Schwabhausens Zweitligafrauen den MTV Tostedt empfangen - dann erschien dieser nur zu dritt.

Von Andreas Liebmann

Christina Feierabend war sicher nicht unglücklich. Zum Rückrundenauftakt ihres Tischtennis-Zweitligisten TSV Schwabhausen vor eigenem Publikum war der MTV Tostedt am Samstagmorgen zu dritt erschienen, mit einer Frau zu wenig also. Die Konstellation, die sich daraus ergab, führte dazu, dass erst Feierabends Doppel nicht zustande kam, dann auch ihr erstes Einzel - und ehe sie ihr zweites hätte beginnen können, war die Partie bereits mit 6:1 gewonnen. Doch auch die Gastgeberinnen selbst hatten personelle Probleme gehabt, waren ohne Yang Ting und Alina Nikitchanka angetreten, was für Feierabend und Eva-Maria Maier bedeutete: Samstagmorgen in der zweiten Liga aushelfen, in der sie neuerdings nominell nur noch Ersatzspielerinnen sind; am frühen Samstagabend dann mit dem Drittligateam in Süßen, Baden-Württemberg, antreten, und am Sonntagnachmittag in Bietigheim. Es war also gar nicht mal so schlimm, nur zuschauen zu müssen. Zumal auch das Spaß machte: Maier (rechts im Bild) und Sarah Mantz (li.) gewannen ihr Doppel, Mateja Jeger legte problemlos gegen Lotta Rose nach - und dann kam der erste große Auftritt der 17-jährigen Mantz. Sie ist erst zur Rückrunde in die Stammformation aufgerückt, traf daher erstmals auf eine gegnerische Nummer eins, in diesem Fall auf Vivien Scholz, der sie vor nicht allzu langer Zeit noch deutlich unterlegen war - doch nach 6:11 im ersten Durchgang kam sie gut zurecht und gewann die wichtige Partie mit 3:1 Sätzen. "Sie hat ansatzweise umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, aber noch nicht zu hundert Prozent", kritisierte Trainer Alexander Yahmed - Mantz war trotzdem glücklich, diese Herausforderung zum Auftakt bestanden zu haben. Feierabend und Maier machten sich dann mit der zweiten Mannschaft auf den Weg nach Süßen, wo sie am Abend zu einem 5:5 kamen. Feierabend holte einen Punkt, in den beiden anderen Partien hätte sie jeweils den Gesamtsieg sichern können. Der gelang tags darauf in Bietigheim. Zum 6:2-Erfolg trugen Maier und Feierabend je zwei Einzelsiege bei.

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SZ vom 15.01.2018 / lib
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