Süddeutsche Zeitung

Tierpark Hellabrunn:Nachwuchs bei den Zweifinger-Faultieren

Total erschöpft liegt es da, fest am Bauch von Mama Maya geklammert, die braunen Knopfaugen meist geschlossen. Papa Heinz hängt entspannt am Ast eines Baumes im Nashorngehege. Nach mehr als vier Jahren durfte der Tierpark Hellabrunn nun endlich neuen Nachwuchs bei den Zweifinger-Faultieren begrüßen. Doch einen Namen hat das erst fünf Wochen alte Tierchen nicht - noch ist nämlich unklar, ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt. "Die Geschlechtsbestimmung bei Faultieren ist an äußerlichen Merkmalen kaum festzumachen", sagt Carsten Zehrer, Kurator im Park. "Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir das Geschlecht wissen." Die ursprünglich in Mittel- und Südamerika heimischen Tiere verbringen ihr Leben größtenteils an Bäumen und ernähren sich von Pflanzen. Durch den geringen Nährwert ihrer Nahrung bewegen sie sich sehr langsam und nur sehr wenig. In der Regel schlafen sie bis zu 20 Stunden am Tag - und verpennen so etwa 34 Jahre ihres in der Regel rund 40 Jahre dauernden Lebens.

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Quelle:
SZ vom 12.07.2018 / DGÖZ
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