Süddeutsche Zeitung

Thema des Tages:Siemens

Standorte in München: Zentrale (derzeit im Umbau) am Wittelsbacherplatz, Entwicklungszentrum in Neuperlach, Bahnwerk Allach

Konzernumsatz: 75,6 Milliarden Euro

Gewinn nach Steuern: 7,34 Milliarden Euro

Mitarbeiter in München: etwa 9000

Bedeutung für München: Bis in die Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts war der Elektrotechnik-Konzern die Münchner Firma schlechthin. Seitdem hat sich Siemens, einst in der Lokalpresse nur "der Weltkonzern" genannt, immer weiter aus der Stadt zurückgezogen - aus angestammten Geschäftsfeldern wie aus der Rolle als wichtigster Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler. München ist vor allem Verwaltungssitz, Siemens baut darum eine neue, repräsentative Zentrale. Zudem gibt es in Neuperlach ein Entwicklungszentrum sowie den Sitz der Gebäudetechniksparte. 1,5 Millionen Quadratmeter Siemens waren Anfang der Neunzigerjahre in München zu finden. 47 000 Siemensianer arbeiteten zu Spitzenzeiten Ende der Siebzigerjahre in der Stadt. Mit Infineon, Osram und Gigaset gibt es Nachfolgeunternehmen ehemaliger Sparten. Dort, wo Siemens wirklich verschwunden ist, blieben "Konversionsflächen" - freie Baulücken, die Raum für neues Leben bieten.

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Quelle:
SZ vom 21.03.2016
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