Thalkirchen: Leitplanken für die Hangseite

Zwei wichtige Straßenverbindungen von Obersendling nach Thalkirchen, der Schmiedberg und der Kreppeberg, haben es in sich. Sie sind steil, gewunden und, wie sich kürzlich zeigte, ungenügend gesichert. Alle Sanierungsarbeiten der vergangenen Jahre haben daran wenig geändert. Bei einem schweren Unfall verlor ein 21-jähriger Autofahrer am 13. März in einer Rechtskurve des Schmiedbergs die Kontrolle über seinen Wagen, durchbrach einen Holzzaun und stürzte, nachdem er sich dreimal überschlagen hatte, acht Meter in die Tiefe, direkt auf einen Fußweg. Dort war zu dieser Zeit glücklicherweise niemand unterwegs. Der verunglückte Versicherungskaufmann war durch die Bedienung seines Autoradios abgelenkt; er kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der Unfall in Thalkirchen soll nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln hat jetzt bei der Stadt beantragt, "zeitnah die Hangseite am Kreppeberg und am Schmiedberg mit Leitplanken zu sichern". Der Vorfall vom 13. März habe gezeigt, dass die Abgrenzung lediglich durch ein Holzgeländer an beiden Straßen keine ausreichende Sicherheit biete. "Kaum auszudenken, was passieren würde, wenn ein Auto den Kreppeberg hinunterkippt. Wahrscheinlich landet es dann im Biergarten des Asamschlössls", gibt Reinhold Wirthl, der CSU-Fraktionssprecher im Bezirksausschuss 19, zu bedenken. Zugleich wundert er sich darüber, dass die latente Gefahr bisher niemand erkannt habe, ihn selber und seine Partei eingeschlossen. Jetzt sei es an der Zeit, Versäumtes nachzuholen.

Besser aufpassen müssten freilich auch die Verkehrsteilnehmer, die von Thalkirchen kommen oder dorthin unterwegs sind. Die meisten von ihnen hielten es bisher wohl für die größte Gefahr, in eine Geschwindigkeitskontrolle zu geraten, wie sie die Polizei in diesem Teil Thalkirchens öfter mal ansetzt. Mit dem Thema befasst sich bei seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 5. April, auch der Bezirksausschuss 19.