Süddeutsche Zeitung

Internationaler Haftbefehl:Polizei fahndet nach europaweit agierendem Uhrendieb

Der mutmaßliche Täter hat einem Touristen in München eine mehr als 100 000 Euro teure "Richard Mille" vom Handgelenk gerissen. Zuvor war der Mann bereits mit ähnlichen Delikten in Spanien, Belgien, Italien und Frankreich aufgefallen.

Der Mann, der einem Touristen in München eine mehr als 100 000 Euro teure Armbanduhr vom Handgelenk gestohlen hat, ist offenbar ein europaweit agierender professioneller Taschendieb. Ein 22-jährige Urlauber aus Thailand war am Freitag vergangener Woche mit seiner Mutter auf der Maximilianstraße unterwegs, als ihm plötzlich die Luxusuhr der Marke "Richard Mille" abgestreift wurde, teilt die Münchner Polizei mit. Der Tourist folgte dem Dieb demnach noch ein Stück zu Fuß, ehe sich dessen Spur verlor. Auch zehn sofort verständigte Streifen fassten den Täter nicht.

Weil aber immerhin ein Teil des Fluchtweges bekannt war, konnte die Polizei durch die Aufnahmen von Überwachungsvideos an Bilder des Tatverdächtigen gelangen. Mit dem Bild stellte die Münchner Polizei eine Anfrage bei anderen europäischen Polizeidienststellen. Dabei ergab sich, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 28-jährigen Franzosen handelt, der auf Uhrendiebstahl spezialisiert ist und bereits mit ähnlichen Delikten in Spanien, Belgien, Italien und Frankreich aufgefallen war. Nach dem Mann, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, soll nun per internationalem Haftbefehl gefahndet werden.

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