Süddeutsche Zeitung

Club:Das Kong schließt Ende Februar

Lesezeit: 1 min

Es ist der Hipster-Laden schlechthin - und er läuft gut. Doch schon bald wird das Kong zumachen.

Von Thierry Backes

In der Münchner Club-Szene bewegt sich mal wieder was: Das Kong schließt Ende Februar. "Ihr müsst jetzt tapfer sein", teilten die Macher des Elektro-Clubs ihren gut 17.000 Facebook-Fans rechtzeitig vor dem Wochenende mit. "Wir sind es auch." Nach knapp fünf Jahren habe man sich entschieden, das Kapitel Kong zu beenden.

Was erst einmal erstaunt: Der Club läuft ganz gut, wie man hört. Er hat sich etwa mit der Reihe "Club Autonomica" einen Namen gemacht, nicht nur bei den DJs in München, Berlin oder Köln, sondern auch im Ausland.

Die Macher, darunter die stadtbekannte Veganerin Sandra Forster (" Charlie"), Jisho Lang, mit dem sie einst schon das "Café King" betrieb, und Robert Lorenz ( "Crux", "Spezlwirtschaft"), ziehen mit dem Kong vor allem junge Hipster an, ausgesprochen modewusste Münchner, die sich in den anderen Clubs an der Sonnenstraße nicht blicken lassen wollen. Schon die Türsteher sehen hier mitunter wie Models in ihren Klamotten aus, und so verhält es sich auch mit dem Publikum.

Die Betreiber wollen offenbar weitermachen

Auf Facebook schreiben die Betreiber selbst: "Gerade, weil alles so wunderbar läuft im Moment, haben wir diesen Zeitpunkt dafür gewählt. Wir wollen für immer sehr stolz und glücklich auf eine großartige Zeit mit unfassbaren Erlebnissen zurückblicken und uns an den nebelverhangenen Erinnerungen ergötzen."

Was aus der Location an der Prielmayerstraße wird, ist am Donnerstag noch nicht zu erfahren. Die ehemalige Confiserie Beer im Karstadt-Komplex war schon vor der Kong-Zeit eine Bar. Gut möglich, dass es hier also mit einem neuen Club oder einer neuen Bar weitergeht.

Die Kong-Macher deuten auf Facebook indes an, dass auch sie wohl weitermachen, vielleicht nicht unter dem Namen Kong und nicht an der Prielmayerstraße, wohl aber gemeinsam: "Da wir nichts Besseres gelernt haben, sehen wir das eher als eine kleine Auszeit um uns im Anschluss in neue, irrsinnige Projekte zu stürzen."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2819377
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.