Süddeutsche Zeitung

Zählung der Wintervögel:Piepmatz-Population

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Die Zählung der Wintervögel steht an. Der Landesbund für Vogelschutz bittet die Bürger, an der Aktion teilzunehmen.

Wie viele Vögel und welche Arten tummeln sich innerhalb einer Stunde vor dem heimischen Fenster? Das möchte der Landesbund für Vogelschutz (LBV) wieder mit dem bundesweiten Partner Naturschutzbund Deutschland (Nabu) für eine Bestandserhebung wissen. Die Vogelschützer rufen für kommendes Wochenende zum 13. Mal "Bürgerforscher" auch im Landkreis Starnberg zu der Mitmachaktion auf. Im Januar 2017 hatten sich laut LBV in Bayern mehr als 27 000 Menschen an der "Stunde der Wintervögel" beteiligt und knapp 650 000 Vögel in fast 20 000 Gärten gemeldet, ein Rekord. Überraschend verlor die Kohlmeise damals ihren Spitzenplatz als häufigster Wintervogel an den Feldsperling und rutschte auf Rang vier ab. Auf die Plätze zwei und drei flogen Haussperling und Amsel.

Die Naturschützer sind gespannt, ob sich nach dem erwiesenen Vogelsterben in der Agrarlandschaft auch ein Rückgang der Singvögel im Garten abzeichnet. Denn indem die Teilnehmer zwischen dem 5. und 7. Januar eine Stunde lang die Vögel vor ihrem Fenster zählen und dem LBV melden, sollen sie wichtige Daten zur Verbreitung der häufigen heimischen Vogelarten zusammentragen.

Mit Spannung erwartet der LBV das Abschneiden des Stars, Vogel des Jahres 2018, um mehr über mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf sein Zugverhalten zu erfahren. Ein besonderes Augenmerk legen die Naturschützer dieses Jahr auch auf den Grünfink.

Für die Mitmachaktion sind laut LBV keine besonderen Kenntnisse nötig. Von einem ruhigen Platz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen werden im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.de bis 15. Januar gemeldet, per Post - Einsendeschluss ist der 15. Januar - oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800/1157115 am 6. und 7. Januar von 10 bis 18 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 04.01.2018 / manu
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