Süddeutsche Zeitung

Wörthsee:Trauer um Ekkehard Bülow

Von Carolin Fries, Wörthsee

Einen Tag vor seinem 63. Geburtstag ist am vergangenen Donnerstag Ekkehard Bülow aus Wörthsee gestorben. Der Rechtsanwalt war von 1981 bis 2008 Gemeinderat für die SPD in Wörthsee und von 1984 bis 2014 Kreisrat. Der Sozialdemokrat hat den SPD-Ortsverein in Wörthsee mitgegründet und war von 1986 bis 2010 Vorsitzender. Er galt als überzeugter Kommunalpolitiker, der der Sache stets auf den Grund gehen wollte. In den vergangenen Jahren hatte er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurückgezogen, 2010 übergab er den Ortsvorsitz an Arthur Schnorfeil.

"Wir haben einen Kämpfer verloren", schreibt Arthur Schnorfeil auf der Homepage der SPD Wörthsee. "Ekki hat unsere Gemeinde mitgeprägt wie kaum jemand im Ort." Viele Gebäude im Ort seien mit seinem Namen verbunden: das Rathaus, das Jugendhaus, der Bahnhof. Nicht zu vergessen sei außerdem Bülows unermüdlicher Einsatz für den Erhalt der Natur. Nicht nur für Schnorfeil kam der Tod des Parteifreundes unerwartet. Auch Wörthsees Bürgermeisterin Christel Muggenthal (SPD) ist am Montag traurig überrascht. Sie beschreibt Bülow als einen "Menschen, der sich stark für die Gemeinde eingesetzt" habe. Der Kauf des Bahnhofs, die Einrichtung eines Bürgerzentrums - das sei insbesondere sein Verdienst. Darüber hinaus habe er den Bau des Jugendhauses initiiert. "Er war immer ansprechbar für die Menschen in Wörthsee." Ekkehard Bülow hinterlässt seine Ehefrau und eine erwachsene Tochter.

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Quelle:
SZ vom 13.03.2018
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