Süddeutsche Zeitung

Weihnachtsmarkt:Seefeld hofft noch 

Herrsching hat ihn schon abgesagt und Wörthsee auch. Starnberg überlegt noch, und auch die Gemeinde Seefeld will ihren Christkindlmarkt im Innenhof von Schloss Seefeld noch nicht ganz aufgeben. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag bat Bürgermeister Klaus Kögel (CSU) um ein Stimmungsbild. Oswald Gasser (FDP), Arnulf Daxer (CSU) und Josef Wastian (FWG) sprachen sich für den Markt aus, der traditionell am ersten Adventswochenende stattfindet. "Zumindest sollten wir es versuchen", meinte Daxer. Zuerst solle mit den Vereinen, dem Rentamt und dem Bräustüberl gesprochen werden, riet Wastian. Natürlich sei ein Hygienekonzept notwendig, meinte Gasser, "aber wir sollten lernen, mit Corona zu leben". Doch die Skepsis überwog, auch wenn sich alle einig waren, dass es sehr schade wäre, würde der Weihnachtsmarkt ausfallen. Sie sehe die Veranstaltung "wahnsinnig kritisch", sagte Brigitte Altenberger (SPD). Das Risiko von Ansteckungen sei zu groß. Thomas Zimmermann (Grüne) wies auf die Verantwortung der Gemeinde hin, ein Adventsmarkt in Corona-Zeiten habe die falsche Signalwirkung. Christian Wagner (BVS) sagte, dass vom Seefelder Markt ja keiner leben müsse. Kögel kündigte "intensive Gespräche" mit den Vereinen an.

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SZ vom 17.09.2020 / csn
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