Verkehrsexperiment in Starnberg: Kreuzung besteht Stresstest

Am Tutzinger-Hof-Platz wird momentan die Verkehrsführung ausprobiert, wie sie während des Baus des B2-Tunnels gelten wird. Und zumindest für die Zeit der Osterferien kann man sagen: Der Plan könnte funktionieren.

Der Stresstest am Tutzinger-Hof-Platz in Starnberg verläuft bislang ohne größere Probleme. Das Staatliche Bauamt in Weilheim testet an diesem neuralgischen Verkehrsknotenpunkt mit seinen fünf Straßenästen seit Beginn der Osterferien die für die Bauphase des B2-Tunnels dort geplante Verkehrsführung. Seit dem 25. März ist für neun Wochen deshalb die Zahl der Abbiegemöglichkeiten stark eingeschränkt. Zumindest in den Osterferien, so das gemeinsame Urteil von Verkehrsbehörde, Polizei, Stadt und Landratsamt, verlief die Testphase aber "zufriedenstellend".

Vom Norden her kommend ist die Einfahrt von der B2 seit zwei Wochen nur noch in die Wittelsbacherstraße möglich, das Linksabbiegen in die Josef-Jägerhuber-Straße entfällt. In der Gegenrichtung ist von der Wittelsbacherstraße aus nur noch die Fahrt in Richtung München möglich, das Linksabbiegen auf die B 2 in Richtung Weilheim und zur Hanfelder Straße ist als Option gestrichen. Die Umleitungsstrecke führt stattdessen über die Ludwigstraße zur B2. Die Abbiegemöglichkeiten von der Hanfelder Straße auf die B2 bleiben unverändert.

Mit Einrichtung der Umleitung hat auch der Umbau der Ampelanlage begonnen. Die bisherige Ampel wird fertig abgebaut. Danach wird eine neue Ampelanlage errichtet. Dafür muss die Straße auch aufgebaggert werden. Die beauftragte Baufirma, so verspricht es das Staatliche Bauamt, werde diese Arbeiten aber möglichst außerhalb der Hauptverkehrszeiten ausführen.

Ganz vermeiden werden sich Einschränkungen für Autofahrer, Fußgänger und Radler aber wohl nicht lassen, teilt die Straßenbaubehörde mit. Nach der derzeitigen Planung soll der Umbau der Ampel bis zum Ende der Testphase ebenso abgeschlossen sein.