Süddeutsche Zeitung

Tutzing:1200 Euro Steuer für einen Kampfhund

Hundehaltung wird in der Gemeinde Tutzing teurer. Bislang war die Steuer nach der Anzahl der Hunde gestaffelt von 40 bis 100 Euro. Für einen Kampfhund mussten 150 Euro entrichtet werden. Künftig sind für jeden Hund einheitlich 80 Euro fällig und für Kampfhunde - in Tutzing ist bislang nur einer gemeldet - 1200 Euro. Tierheimhunde sind im ersten Jahr von der Steuer befreit. Darüber hinaus sind Anträge auf Ermäßigung möglich, beispielsweise aus sozialen Gründen. Dies hat der Gemeinderat ausführlich diskutiert, bevor er die Satzung einstimmig abgesegnete. Die Erhöhung soll von 1. Januar 2022 an gelten.

Thomas von Mischke-Collande (CSU) brachte den Thailändischen König Rama X. ins Spiel, der in Tutzing wohnt und laut Medienberichten angeblich 30 Pudel einfliegen ließ. Er wollte wissen, ob der König als Privatmann steuerpflichtig werde oder ob der Wohnsitz als diplomatische Vertretung gelte. Das sei keine Entscheidung der Gemeinde, betonte Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Doch "wenn er hier privat lebt, wird er die Hunde anmelden müssen", sagte sie.

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Quelle:
SZ vom 12.11.2021 / SBH
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