Süddeutsche Zeitung

SZ-Diskussionsforum:Wohnraum - nur für Reiche?

Die Prominenz zieht es an den Starnberger See. Doch die meisten Einheimischen sind weder Stars noch Sternchen, sondern ganz normale Bürger. Sie müssen mit der Kehrseite des Prestiges zurechtkommen: den Bodenpreisn. Diskutieren Sie über die Entwicklung des Fünfseenlandes auf dem SZ-Forum.

Sabine Bader

Am Starnberger See residierten einst Fürsten und Könige, und auch heute noch wohnt viel Prominenz an seinen Ufern. Es ist diese Aura der Schönen und Reichen gepaart mit reizvoller Landschaft, die den bundesweiten Bekanntheitsgrad des Fünfseenlands ausmacht.

Doch die meisten Einheimischen sind weder Stars noch Sternchen, sondern ganz normale Bürger. Sie müssen mit der Kehrseite des Prestiges zurechtkommen: Die Bodenpreise sind hoch - bis zu 1000 Euro kostet der Quadratmeter Grund. Und auch bei den Mieten sieht es nicht besser aus, sie erreichen locker 20 Euro pro Quadratmeter. Dennoch wachsen die Kommunen weiter - manche, wie Gilching, schnell und andere bedächtig.

Die Gemeinden stellt der Boom vor viele Herausforderungen: Sie müssen nicht nur günstigen Wohnraum schaffen, sondern auch die dazugehörige Infrastruktur von der Kinderkrippe bis zum Krankenhaus. Auch der Verkehr will bewältigt werden. Gleichzeitig bietet Wachstum auch Chancen. Wenn junge Familien in den Landkreis ziehen, wirkt das der Überalterung entgegen.

Fragen und Probleme, die sich aus dem Bevölkerungszuwachs ergeben, sind derzeit Thema der SZ-Serie "Wohnen, Wachstum, Zukunft". Jetzt haben die Leser im Landkreis Starnberg Gelegenheit, mit Politikern und Experten darüber zu diskutieren.

Bei einem SZ-Forum in der Kreissparkasse Starnberg geht es am Mittwoch, 1. Februar, um die Frage "Wohnen im Fünfseenland - nur für Reiche?" Auf dem Podium diskutieren Landrat Karl Roth, der Bernrieder Bürgermeister Josef Steigenberger, Immobilienmaklerin Claudia Bader und Gerhart Schindler, Geschäftsführer des Jobcenters. Die Moderation hat SZ-Redakteur Wolfgang Prochaska. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei.

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Quelle:
SZ vom 24.1.2012
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