Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Kein Extra-Geld fürs Tierheim

Der Stadtrat bleibt beim "Nein" hinsichtlich einer Fundraising-Aktion unter der Schirmherrschaft der Stadt: Der Haushalt ist ausgereizt.

Der Starnberger Stadtrat bleibt in diesem Jahr bei seinem "Nein" hinsichtlich einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung zugunsten des Tierheims in Höhe von 10 000 Euro. Über den erst kürzlich vertraglich neu geregelten Aufwendungssatz hinaus wird es in diesem Jahr keinen Zuschuss geben, beschloss das Gremium am Montag mehrheitlich. Eine Antragstellung für 2024 ist jedoch möglich.

Die Idee einer Zuwendung in Form einer lokalen Spendeninitiative unter Schirmherrschaft der Stadt war bei der Stadtratsfraktion der Grünen aufgekommen, die vom BMS unterstützt wurde. Primäres Ziel sollte eine "systemische Spendenbitte" an Bürger sein, um die chronische Defizitsituation des Tierheims zu mindern. Erst vor wenigen Wochen war zwischen den Landkreis-Gemeinden und dem Tierschutzverein ein Vertrag zur Fundtierverwahrung - verbunden mit einer jährlichen Zahlung über 263 000 Euro - zustande gekommen.

Dennoch befürchten die 18 Mitarbeiter des Tierheims für 2023 ein Defizit in Höhe von 240 000 Euro, referierte Ursula Lauer (Grüne). Im Grundsatz befürwortete das Gremium die Idee zwar, doch eine überplanmäßige Zahlung unmittelbar nach den hart geführten Haushaltsberatungen sei nicht machbar, hieß es. Der Zuschuss über 10 000 Euro könne aktuell im Haushalt nicht dargestellt werden.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5876960
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/phaa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.