Süddeutsche Zeitung

Seenschifffahrt in Starnberg:Feuer in der MS Bayern

Bei Schweißarbeiten im Unterdeck des alten Dampfers bricht ein Brand auf dem Trockendock aus.

Die Saison hat gerade erst begonnen und schon wieder gibt es nach der vorjährigen Pannenserie Ärger für die Bayerische Seenschifffahrt in Starnberg. Denn auf ihrem Werftgelände ist am Montag gegen 13.40 Uhr bei Schweißarbeiten in der MS Bayern auf dem Trockendock ein Feuer ausgebrochen. Nach Polizeiangaben wurde aber niemand verletzt. Der Brand war im Maschinenraum des Schiffes entstanden. Derzeit wird die MS Bayern auf der Werft demontiert, nachdem der alte, reparaturbedürftige Dampfer als Fahrgastschiff ausgemustert worden ist.

Zum Werftgelände an den Starnberger See beim Bürgerpark rückten die Feuerwehren aus Starnberg, Söcking, Leutstetten und Gauting aus. Die Einsatzkräfte, die mit schweren Atemschutzgeräten in das Schiff vordrangen, hatten die Lage recht schnell unter Kontrolle, wie es hieß. Der Einsatz, an dem 50 Feuerwehrleute beteiligt waren, konnte nach etwa zwei Stunden beendet werden.

Die MS Bayern ist bereits vor der vergangenen Saison außer Dienst gestellt worden, weil ein Leck im Rumpf des 76 Jahre alten Schiffes entdeckt worden war. Zudem waren weitere Schäden bei dem 48 Meter langen Dampfer aufgetaucht, der nicht barrierefrei ist und längst nicht mehr dem Komfort der modernen Flotte auf dem Starnberger See entspricht. In etwa vier bis sechs Wochen werde das Schiff demontiert sein, sagt Michael Grießer, Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt.

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