Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Schlaglöcher im Blick

Messfahrzeug erfasst Zustand der Straßen

Einige Straßen im Starnberger Stadtgebiet sind in einem erbarmungswürdigen Zustand, fortan aber will die Stadtverwaltung ein scharfes Auge darauf werfen: Seit vergangener Woche fährt ein orange-silberfarbenes Messfahrzeug des Berliner Unternehmens "Eagle Eye Technologies" mit Kameras auf dem Dach durch Starnberg. Das Fahrzeug soll Straßenbestands- und Zustandsdaten aufnehmen, optisch erfassen und anschließend aufbereiten. Die Daten dienen der Stadt Starnberg als Grundlage zum Aufbau eines modernen Straßenkatasters und zur Einführung eines Erhaltungskonzeptes. Ziel des Unterfangens ist eine gezielte Planung und Verwaltung der Straßeninfrastruktur.

Ein sicheres und funktionierendes Straßennetz erfordert Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen. Damit vorhandene Mittel optimal eingesetzt werden, will die Stadt diese Aufgaben künftig auf Basis der zu erfassenden Straßenbestands- und Zustandsdaten planen. Dazu nimmt das "Eagle Eye"-Fahrzeug die Daten der kommunalen Straßen genau auf. "Künftig können die verantwortlichen Mitarbeiter die Straßenerhaltung im Überblick planen und bei Bedarf jeden Straßenabschnitt direkt am Rechner in Augenschein nehmen", erklärt Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik. Das soll Zeit und Geld für Begutachtungen vor Ort sparen und die Arbeit der Verwaltung effektiver machen.

Die Fahrzeuge des Berliner Unternehmens erfassen mittels spezieller Sensoren und Kameras Straßenflächen, Straßenraum und Verkehrsanlagen. Die Datenaufnahme ist wetterabhängig und soll nur wenige Tage dauern. Im Ergebnis erhält die Verwaltung exakte Bestands- und Zustandsdaten aller Straßenflächen.

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Quelle:
SZ vom 25.05.2020 / phaa
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