Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Asylbetreuung ruht im Landkreis

Die Asylsozialberatung im Landkreis Starnberg ruht, die Beratungsbüros sind nicht mehr besetzt. Claudia von Maltitz aus Gauting, eine der Vertreterinnen der Asyl-Helferkreise, sagt, beim Gespräch im Landratsamt sei ihr versichert worden, dass auch nach dem Rückzug von "Hilfe von Mensch zu Mensch" eine lückenlose Betreuung gewährleistet werde. Klar sei, dass das Landratsamt selbst die Betreuung nicht übernehmen werde. Es gebe zwei Alternativen, entweder, dass Mitarbeiter der bisherigen Betreuerorganisation "Hilfe von Mensch zu Mensch" vorerst dabei blieben oder ein anderer Wohlfahrtsverband beauftragt werde. "Wir ehrenamtlichen Betreuer hoffen auf die engagierten und gut eingearbeiteten Berater der Organisation", sagt Maltitz. Sie bedauert, dass anders als in den Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach, wo die Kreisbehörden sich an den Personalkosten von "Hilfe von Mensch zu Mensch" beteiligen, Starnberg nicht dazu bereit sei. "Die Regierung hat eingelenkt, doch ohne das Landratsamt stehen die Chancen schlecht für den bisherigen Verein." Im Kreistag wurde indes schon eine Ausschreibung für die Neuvergabe der Asylsozialberatung vorgeschlagen.

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SZ vom 22.12.2018 / bla
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