Süddeutsche Zeitung

Polizei:Wildunfall mit Folgen

Zu einem folgenschweren Wildunfall ist es am Dienstag gegen 23.30 Uhr auf der B 2 gekommen. Nach Mitteilung der Polizei war zu dieser Zeit eine 50-jährige Frau aus Peißenberg mit ihrem Auto von Starnberg in Richtung Weilheim unterwegs, als plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn lief. Die Frau konnte offenbar nicht mehr bremsen und überfuhr das Reh, das noch an der Unfallstelle starb. Dabei entstand an dem Wagen ein Sachschaden in Höhe von 2000 Euro. Ohne die Unfallstelle entsprechend abzusichern oder das Reh von der Fahrbahn zu ziehen, fuhr die 50-Jährige weiter und suchte in Weilheim die dortige Polizeiinspektion auf, um den Wildunfall zu melden. Zwischenzeitlich, gegen 23.40 Uhr, fuhr eine 22-jährige Weilheimerin mit ihrem Auto ebenfalls auf der B 2 Richtung Weilheim. Weil das Reh ohne Absicherung mitten auf der Straße lag , fuhr sie mit ihrem Wagen über das tote Tier. Dabei wurde die Stoßstange ihres Autos beschädigt, was laut Polizei einen Sachschaden in Höhe von mindestens 500 Euro zur Folge hatte. Nun wird gegen die Peißenbergerin wegen eines Vergehens des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und anderer Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Die Polizei weist darauf hin, dass Wildunfälle sofort zu melden sind und die Unfallstelle bis zum Eintreffen einer Streife zu sichern ist. Zudem müssen tote Wildtiere von der Straße gezogen werden.

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Quelle:
SZ vom 13.06.2019 / SZ
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