Süddeutsche Zeitung

Kulinarik:Faire Koch-Show

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Tutzing genehmigt Event mit Prominenz und 250 Gästen

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Eine professionelle Fairtrade-Kochshow soll in Tutzing Lust auf fair gehandelte Produkte machen und unterhaltsam deren Herkunft schildern. Hinter dem Event stehen Hendrik Meisel und Klaus Hamelmann. Beide arbeiten im Bereich entwicklungspolitische Bildung. Vor einigen Jahren gründeten sie die Firma Fair-o-mat GmbH & Co. KG in Castrop-Rauxel. Mit ihr produzierten sie die Kochshow, mit der sie jetzt bundesweit unterwegs sind. Die beiden Aktivisten verbinden damit Informationen zum Fairen Handel und Erlebnisberichte ihrer Reisen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu Fairtrade-Produzenten mit einem Live-Kochevent. Dabei soll der Humor nicht zu kurz kommen, versprechen sie auf ihrer Homepage. Prominente Mit-Köche sollen den Werbeeffekt noch erhöhen.

Die Gemeinde Tutzing, die auf dem Weg zur Fairtrade Gemeinde ist, plant die Kochshow am Donnerstag, 5. Dezember. Als Veranstalter hat sich die Realschule angeboten, die bereits das Signet "Fairtrade Schule" tragen darf. Bis zu 250 Gäste sollen in den Genuss von Gerichten, Rezepten und Reiseeindrücken aus dem globalen Süden kommen. Der Abend ist nicht ganz billig: 3082,10 Euro sind veranschlagt. Immerhin samt mobiler Küche, Geschirr, Technik mit Beamer, Kamera und Soundsystem, erläuterte die Fairtrade-Beauftragte im Rathaus, Lisa Gollwitzer. Der Haupt- und Finanzausschuss genehmigte am Dienstag, dass die Gemeinde mit 3100 Euro in Vorleistung geht. Bis zu 90 Prozent der Kosten hofft man, wieder hereinzubekommen. Dazu soll eine Förderung bei der "Servicestelle Kommunen in der Einen Welt" von Engagement Global beantragt werden, einem Ansprechpartner in Deutschland für bürgerschaftliches und kommunales Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) verspricht sich von Veranstaltungen wie dieser, den Fairtrade-Gedanken weiter zu verbreiten. Jüngere und ältere lokale Prominente sollen mit an den Herd. Ansprechen könnte man in Tutzing, so hieß es, etwa Alfons Schuhbeck und Fritz Häring.

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Quelle:
SZ vom 11.07.2019
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