Krailling: Vizebürgermeister Peter Weigert ist tot

Der CSU-Politiker erliegt mit 77 Jahren einer schweren Krankheit

Kraillings Zweiter Bürgermeister Peter Weigert ist am Donnerstag nach schwerer Krankheit gestorben. Bis zum Schluss war er noch bei allen Gemeinderatssitzungen dabei, soweit es ihm möglich war. Bis April war er auch noch Präsident des TV Planegg-Krailling. 16 Jahre hatte er den Verein geführt, über 30 Jahre war er im Vorstand. "Er hat sehr viel für den Verein getan", sagte Wolfert, der ebenfalls seit 30 Jahren im Vorstand ist und am Freitag bestürzt über die Todesnachricht war. Gemeinsam hatten die beiden für einen Sportplatz auf der Sanatoriumswiese gekämpft. Doch ein Bürgerentscheid kippte die Idee seinerzeit. Als die Gemeinde dann den Weg für eine Turnhalle auf dem TV-Gelände frei machte, stand Weigert täglich auf der Baustelle, überwachte alles, damit die Kosten nicht überschritten werden. Weigert war Bauingenieur und kannte sich bestens aus, Wolfert unterstützte ihn. "Er war immer da, wenn man ihn brauchte und er war ein sehr feinfühliger Mensch mit sehr sozialer Einstellung", sagt Wolfert. Auch Bürgermeisterin Christine Borst war sichtlich geknickt. "Für mich ist er nicht nur ein Stellvertreter gewesen", sagt sie. "Ich habe einen Freund verloren." Weigert begleitete sie von der ersten Stunde ihres politischen Weges. Seit 2002 saß der 77-Jährige für die CSU im Gemeinderat, die letzten acht Jahre als Vizebürgermeister. "Er hat immer hinter mir gestanden und es war hundertprozentig Verlass auf ihn", erinnert sich Borst. Mit seiner ruhigen Art habe er sehr engagiert mitgearbeitet, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. "Für Krailling ist es ein herber Verlust, dass er nicht mehr da ist. Er hat für Krailling, den Verein und die Familie gelebt - das waren seine drei Säulen." Die Beerdigung ist am Freitag, 24. Juni, um 10 Uhr in der Planegger Waldkirche.