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Kommunalwahl im Landkreis Starnberg:Papier sparen

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"Bürger für Gilching" fordern eine schlanke Verwaltung

Mit Offenheit und viel Engagement wollen sich die "Bürger für Gilching" (BfG) im kommenden Wahlkampf Gehör verschaffen. Ziel sei es, diesmal mehrere Sitze im Gemeinderat zu erobern, sagt BfG-Sprecherin Rosmarie Brosig, die derzeit noch als Einzelkämpferin am Ratstisch sitzt und sich Unterstützung wünscht. Die 70-Jährige steht an zweiter Stelle der Liste, die einstimmig verabschiedet wurde. Als Spitzenkandidat tritt der Bauphysiker Oliver Fiegert an, der auch Vorsitzender der "Bürgerinitiative für umweltfreundliche Asphaltmischanlagen" (BuA) im Ortsteil St. Gilgen ist.

Nominiert wurden 24 Kandidaten, die laut Brosig "Fachkompetenzen mitbringen, die parteiunabhängig für gute Entscheidungen" im Gemeinderat genutzt werden könnten. Brosig kämpft unter anderem dafür, die Kosten für Anwohner bei der erstmaligen Erschließung von alten Straßen zu reduzieren oder zu erlassen. Sie habe auch erwirkt, dass die Satzung zur Zweitwohnungssteuer in Gilching abgeschafft worden sei. Zudem habe sie mit 27 Anträgen den Bau von Buswartehäuschen initiiert, heißt es in einer Pressemitteilung der BfG.

Die Gruppierung fordert auch eine "schlanke Verwaltung" und will in einigen Bereichen konkrete Verbesserungen vorschlagen: zum Beispiel weniger Glascontainer in den Wohngebieten aufzustellen und sie stattdessen bei Supermärkten zu installieren. Die Gruppierung will auch erreichen, dass Wasser- und Abwassergebühren gemeinsam abgerechnet werden, um Arbeit, Papier und Porto zu sparen, was kostengünstig und umweltfreundlich sei. Man wolle auch weniger gepflasterte Flächen auf den Straßen, sondern barrierefreie Wege und Straßen, erklärt die BfG außerdem.

Die Kandidaten der BfG in Gilching: 1. Oliver Fiegert, 2. Rosmarie Brosig, 3. Richard Brosig, 4. Janina Weinelt, 5. Andreas Jaumann, 6. Kerstin Lenze, 7. Peter Sellmayr, 8. Myriam Krall, 9. Anton Selmeier, 10. Susanne Schmidbauer, 11. Horst Fiolka , 12. Christine Seidel, 13. Engelbert Seebauer, 14. Margot Zachäus, 15. Volker Berges, 16. Ronald Juli, 17. Petra Knorr, 18. Andreas Fries, 19. Maria Sandrini, 20. Wolfram Jäger, 21. Peter Zachäus, 22. Monika Brosig, 23. Florian Mohr, 24. Andrae Lubitz. Ersatzkandidat: Professor Klaus von der Helm.

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SZ vom 03.12.2019 / deu
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