Süddeutsche Zeitung

Ammersee:Inning will eine Sicherheitswacht

Nun hat auch Inning als weitere Gemeinde am Ammersee einer ehrenamtlichen Sicherheitswacht zugestimmt - nach Schondorf und Utting. Das Votum für die Fusstreifen in Uniform und mit Funkgerät fiel mit 13 zu drei Stimmen deutlich aus. Er sei darüber erfreut, sagt Innings Bürgermeister Walter Bleimaier (CSU). Denn diese Wacht helfe mit ihren Rundgängen und uhrer Präsenz hilfreich, Sachbeschädigungen und Schmierereien zum Beispiel im Bereich der Grundschule zu verhindern. Erleichtert ist der Rathauschef zudem darüber, dass für den Ortsteil Stegen mit seinem starken Ausflugsverkehr ein professioneller Sicherheitsdienst aus München eingesetzt werden kann, nachdem eine Security-Firma aus Dießen vor einigen Monaten ihren Auftrag gekündigt hatte.

Das Votum der Inninger, eine Sicherheitswacht einzurichten, begrüßt Herrschings Polizeichef Winfried Naßl. Nun müsse die Gemeinde beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord den entsprechenden Antrag stellen, damit die freiwillligen Bewerber mit Annoncen und Ausschreibungen rekrutiert werden könnten. Die ausgewählten Kanditaten würden von Herrschings Beamten auf Eignung geprüft und geschult. Zu deren Inspektionsgebiet gehören neben Inning und Herrsching auch Andechs, Seefeld, Weßling und Wörthsee. In diesen Gemeinden gibt es noch noch keine Bürgerstreifen. In diesem Zusammenhang wäre es laut dem Herrschinger Polizeichef sinvoll, wenn kleinere Gemeinden im Verbund agieren könnten.

Das hatte sich vor vier Wochen auch Dießens Inspektionsleiter Alfred Ziegler am Westufer des Ammersees erhofft. Aber der Marktgemeinderat hatte eine Sicherheitswacht mehrheitlich abgelehnt. Dort setzt man stattdessen auf einen Streetworker als zusätzliche pädagogische Kraft.

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