Süddeutsche Zeitung

Ammersee:Sommer ohne Sprungturm

Weil Herrsching keinen Bademeister als Aufsicht gefunden hat, ist die Attraktion abgebaut worden.

Vergebens hat sich die Gemeinde Herrsching darum bemüht, einen Bademeister für ihr Strandbad im Seewinkel zu finden. Sogar mehrere Fernsehsender hatten über die Suche berichtet - doch es fand sich niemand für diesen Job. Ohne Aufsicht kann aber der Sprungturm im Wasser nicht benutzt werden. "Wir haben den Turm nun aus Haftungsgründen abgebaut", sagt Bürgermeister Christian Schiller. Schon im vergangenen Sommer mussten die Badegäste auf diese Attraktion verzichten - und auch heuer wird kein kühner Sprung ins Wasser möglich sein.

Denn den Turm hat die Gemeinde in den Pfingstferien abgebaut, um die beim Sturmtief Sabine Mitte Februar entstandenen Schäden zu beseitigen. Die starken Böen hatten Teile des Stegs abgebrochen und weggespült. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Wieder aufgebaut wird der Sprungturm aber nicht mehr. Stattdessen gibt es nun eine weitere Sonnenplattform. "Jetzt sind wir auf der rechtlich sicheren Seite", sagt Schiller. Auf etwa 24 000 Euro beziffert die Gemeinde die Kosten für den Umbau.

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Quelle:
SZ vom 20.06.2020 / Abec
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