Süddeutsche Zeitung

Gilching:Laster steckt in Unterführung fest

3,50 Meter war als Durchfahrtshöhe angegeben, doch der Auflieger des Lkw war vier Meter hoch - das konnte nicht passen.

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Offenbar die Höhe seines Lasters unterschätzt hatte am gestrigen Freitagvormittag ein 60-jähriger Fahrer, als er in Gilching mit seinem Lkw in eine Unterführung fuhr und dort prompt stecken blieb. An der Unterführung am Starnberger Weg wird auf die angeschriebene Durchfahrtshöhe von 3,50 Metern hingewiesen. Während die Zugmaschine des Lkw laut Polizei eine Höhe von 3,50 Metern aufwies, betrug die Höhe des Aufliegers laut den Fahrzeugpapieren vier Meter. Der 60-Jährige, der für eine Spedition aus Freising unterwegs war, hatte sich an diese Tatsache aber offenbar nicht mehr erinnert. Er sei "geistig schon im Wochenende gewesen", gab er an, als er den Grund für seine Unachtsamkeit nennen sollte. Durch die Havarie wurde das Dach des Aufliegers komplett nach hinten herunter gerissen, so dass die mitgeführte Ladung von Aluminiumswürfeln nicht mehr transportabel war. Der beschädigte Auflieger musste erst notdürftig an seiner Oberseite geschweißt werden, ehe er von einem speziellen Bergungsfahrzeug abgeschleppt werden konnte. Mit den fälligen Bußgeldern eingerechnet, dürfte sich der für die Spedition entstandene Sachschaden auf ungefähr 50 000Euro belaufen, schätzt die Polizei. Während der zirka eineinhalbstündigen Bergungsarbeiten musste die Unterführung in beiden Richtungen gesperrt werden. Es kam zu Staus und Verkehrsbehinderungen.

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Quelle:
SZ vom 28.09.2013
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