Süddeutsche Zeitung

Gauting:Eduard Cischeck gestorben

Der langjährige Gautinger Gemeinderat Eduard Cischeck ist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau Gabriele, zwei Söhne und drei Enkelkinder. Cischeck hatte in jungen Jahren das elterliche Elektrofachgeschäft übernommen, das er mit seiner Ehefrau und später mit seinen Söhnen zu einem auch über Gauting hinaus bekannten Betrieb ausbaute. Dem Gemeinderat gehörte er als Mitglied der Wählergruppe FDP und Parteifreie von 1978 bis 2002 an, bei den meisten Wahlen war der Stimmenkönig der Liste. Sein einstiger Weggefährte, Ex-Wirtschaftsminister Martin Zeil, würdigte ihn mit den Worten: Cischeck "war mit Leib und Seele seinem geliebten Gauting und dessen Entwicklung verbunden und eine wandelnde Bürgersprechstunde: immer offen für alle Anliegen, immer klar in seinen Positionen".

Cischeck hatte sich von Jugend an im Gautinger Vereinsleben engagiert. Er war aktives Mitglied und Ehrenmitglied in vielen Vereinen und ein großzügiger Mäzen zahlreicher Projekte. Wie sein Onkel, Altbürgermeister Josef Cischeck, war er leidenschaftlicher Fischer. Das besondere Augenmerk des parteifreien Gemeinderats galt der städtebaulichen Entwicklung Gautings. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde, der Erhalt der örtlichen Geschäfte und Betriebe, der Erwerb von Schloss Fußberg durch die Kommune und der Ausbau des Bosco zum Kulturzentrum sind auch auf seine Arbeit zurückzuführen. Für seine kommunalpolitischen Leistungen verlieh ihm die Wählergruppe FDP und Parteifreie 2002 die Ehrenmitgliedschaft.

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SZ vom 17.08.2016 / oh
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