Süddeutsche Zeitung

SZ-Audioreihe, Folge 8:Eine Wohnung in Berlin

Von Starnberg nach Berlin: Heute spricht Bundestags-Neuling Carmen Wegge über ihren Umzug.

Von Carolin Fries

Nach fünf Monaten im Hotel ist Carmen Wegge in der vergangenen Woche in ihre neue Wohnung in Berlin gezogen. Sie hatte sich nicht bei der Bundestagsverwaltung um eine Unterkunft in der sogenannten "Schlange" beworben, auch wenn die Abgeordnetenwohnungen in dem benachbarten Gebäudekomplex "relativ billig" seien. Wegge wollte als Bundestags-Neuling räumlich ein wenig Abstand zur Arbeit haben, erzählt sie in der achten Podcast-Folge "Von Starnberg nach Berlin".

Das Angebot der möblierten Wohnung sei per E-Mail an die Landesgruppe gegangen, ihr also quasi vor die Füße gefallen. "Egal ob in Starnberg oder Berlin, man braucht entweder Glück oder Vitamin B." In der Hauptstadt geht es allerdings günstiger: Die Miete pro Quadratmeter liegt in Starnberg bei 15,63 Euro, in Berlin-Mitte bei 10,40 Euro. Wegge zahlt monatlich 1000 Euro warm und hat "endlich eine Badewanne". Die Freude ist allgemein groß, da gibt es nur ein Problem: den Weg alleine im Dunkeln nach Hause. Der fühle sich nach den Morddrohungen in der vergangenen Woche nicht gut an. "Ich finde es sehr, sehr schade, dass Bundestagsabgeordnete und auch andere Politiker mit diesem Gefühl leben müssen."

  • "Morddrohungen - das geht halt gar nicht"

Die Folgen eins bis sieben können Sie hier nachhören:

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Quelle:
SZ vom 03.02.2022
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