Süddeutsche Zeitung

Baupläne:Wohnraum für Staatsdiener

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Auf dem Areal der ehemaligen Buchheim-Villa in Feldafing sollen 20 Wohnungen in drei Baukörpern entstehen

Von Otto Fritscher, Feldafing

Auf dem ehemaligen Buchheim-Grundstück in Feldafing sollen 20 Wohnungen für Staatsbedienstete gebaut werden. Und zwar in drei Baukörpern, die hufeisenförmig angeordnet sind. Dieser Vorschlag des Münchner Architekturbüros Felix und Jonas Architekten gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten von Nowak Partner ist der Siegerentwurf eines Architekten-Wettbewerbs, den die Stadibau GmbH als Bauherr ausgelobt hatte. Die Gebäude fügen sich nach Ansicht der Jury sehr gut in das Grundstück ein, das von einem alten Baumbestand geprägt ist. Den Platz zwei vergab die Jury an Puppendahl Architektur aus Olfen.

Mehr als 50 Jahre hat der Maler, Sammler und Autor Lothar-Günther Buchheim mit seiner Frau Diethild auf diesem Grundstück in der Feldafinger Ortsmitte gewohnt. In der Villa hatte er sein Sammelsurium mehr oder weniger wertvoller Kunstwerke gesammelt - die nach seinem Tod in den Besitz der Buchheim-Stiftung übergingen, ebenso wie das 3400 Quadratmeter große Grundstück und das Gebäude.

Das Haus war nach Ansicht der Stiftung wirtschaftlich nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zu erhalten; so wurde es nach einigem Hin und Her dann schließlich doch abgerissen. Als erste Nutzung hatte die Stiftung, die auch das Museum in Bernried betreibt, zwei große, miteinander verbundene Baukörper dem Gemeinderat vorgeschlagen, die Wohnungen sollten vermietet werden und zur Finanzierung des Museumsbetriebs dienen. Doch diesem Konzept machte der Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung, die Bebauung erschien dem Gremium zu massiv. Die dann eingereichte Variante mit den Wohnungen für Staatsbedienstete stieß auf Wohlgefallen. Die Wettbewerbsarbeiten werden am kommenden Montag, 3. Juni, um 16 Uhr im Bürgersaal des Rathauses von Bürgermeister Bernhard Sontheim und Stadibau-Geschäftsführer Helmut Gropper präsentiert. Die Wettbewerbsarbeiten werden bis 16. Juni im Rathaus gezeigt. Außerhalb der Rathaus-Öffnungszeiten ist der Zugang über das Café Max II. möglich.

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Quelle:
SZ vom 01.06.2019
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