Bauarbeiten: Sicher unterwegs

Zwischen Weipertshausen und Münsing wird ein Radweg errichtet. Auch die Berger machen Druck, sagt der Bürgermeister

Wer täglich von Berg in Richtung Münsing unterwegs ist, hat es längst bemerkt: Dort entsteht gerade ein neuer Radweg. Sein Bau wird unstrittig ein echter Gewinn für die Sicherheit der Radfahrer sein. Denn die etwa zwei Kilometer lange Strecke zwischen Weipertshausen und Münsing wird von Autofahrern gerne als Rennstrecke missbraucht.

Der neue Weg führt an der Staatsstraße 2072 entlang. Über die Initiative der SPD-Ortsvereine Berg und Münsing, die Aktion "Radeln für den Radweg" bis zu Schwierigkeiten bei der Grundstücksfindung: Die Vorbereitungsphase des Radweges gestaltete sich langwierig - geplant wurde seit 2010. Für seine Beharrlichkeit dankte der Leitende Baudirektor des Staatlichen Bauamtes Weilheim, Uwe Fritsch, beim Spatenstich dem Münsinger Bürgermeister Michael Grasl, besonders der Grundstückserwerb sei "kein einfacher Job". Doch mit Baubeginn gehören die Diskussionen um die Planung nun der Vergangenheit an.

"Der Ausbau des Radwegenetzes liegt mir persönlich am Herzen", sagte Verkehrsministerin Ilse Aigner. Sie sieht daher die gegenwärtige Diskussion, die unter dem Schlagwort "Flächenfraß" geführt wird, kritisch. Bei einer Reduzierung der zum Bau freigegebenen Flächen in den Gemeinden seien solche Projekte kaum mehr realisierbar. Unterstützt wurde sie von Bürgermeister Grasl. Auch er fordert weitere Radwege, etwa zwischen Allmannshausen und Weipertshausen, denn "die Energiewende ist nur mit einer Verkehrswende zu schaffen". Er wünscht sich beim nächsten Radweg ein schnelleres, "unbürokratischeres" Vorgehen. Was die Gemeinde Berg betrifft, ist man noch nicht ganz so weit, wie auf Münsinger Flur. "Aber auch wir machen Druck", sagt Bergs Bürgermeister Rupert Monn zur SZ.