Süddeutsche Zeitung

Ausschreibung:Ökostrom ja, Ökogas nein

Gauting sucht neue Versorger

Ökogas ist den Würmtalgemeinden Gauting, Krailling und Planegg zu teuer. Wenn sie nun in einer sogenannten Bündelausschreibung nach einem neuen Versorger für ihre Gebäude suchen, dann setzen sie auf herkömmliches Erdgas, erklärte die Gautinger Kämmerin Heike Seyberth, als dort im Finanzausschuss über die bevorstehende Vergabe beraten wurde. Allein in der Gemeinde geht es bei diesem fossilen Brennstoff um einen Energieverbrauch in einer Größenordnung von etwa vier Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

In einer ähnlichen Größenordnung liegt mit etwa 3,3 Millionen Kilowattstunden der gesamte Stromverbrauch in den verschiedenen kommunalen Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung. Die Kosten belaufen sich damit auf mehrere hunderttausend Euro. Bei elektrischer Energie setzen die Gemeinden aber in ihrer gemeinsamen Ausschreibung weiterhin auf Ökostrom. Die Laufzeit soll bei den neuen Verträgen, die vom nächsten Jahr an gelten, auf Vorschlag von Kämmerin Seyberth von zwei auf drei Jahre verlängert werden, um den Verwaltungsaufwand und die Ausgaben für eine mit der Ausschreibung beauftragte Anwaltskanzlei zu verringern.

Über die Neuausschreibung der Belieferung mit Strom und Gas stimmt der gesamte Gemeinderat nach der Empfehlung aus dem Ausschuss in seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag ab, die um 19.30 Uhr beginnt. Über die eigentliche Vergabe entscheiden die drei beteiligten Gemeinden dann nach der Sommerpause in der letzten Septemberwoche.

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Quelle:
SZ vom 14.07.2017 / rzl
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