Argelsried: Schulhaus wird saniert

Die Gemeine Gilching investiert etwa vier Millionen Euro

Das Argelsrieder Schulhaus in Gilching wird saniert und um einem Anbau erweitert. Das 112 Jahre alte Gebäude steht leer und ist mittlerweile marode. In das Haus soll der Hort mit dem Namen "Bärenstark fürs Leben" einziehen, der seit einem Jahr die Container neben dem Christoph-Probst-Gymnasium als Provisorium nutzt. Der Betreiber ist die Diakonie Fürstenfeldbruck, die auch Grundschüler in Gilching betreut. Die Diakonie will ihren Hort von drei auf vier Gruppen erweitern und schrieb dem Rathaus, dass die räumliche Situation in den Containern "mangelhaft und unzureichend" sei.

Die Gemeinde unterstützt den Umzug des Hortes in das alte Schulhaus, um mehr Eltern eine Kinderbetreuung anbieten zu können. Allerdings dürften bei der Sanierung des Gebäudes, das ursprünglich abgerissen werden sollte, "nicht die Kosten entgleiten", mahnte Bürgermeister Manfred Walter (SPD) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Risiken müssten daher frühzeitig mit Fachplanern ausgelotet werden.

Hierfür wurde Architekt Stefan Dinkel in die Sitzung eingeladen, der den Zustand des Gebäudes darstellte. So seien zum Beispiel die Böden, Elektrik und der Brandschutz mangelhaft, berichtete der Planer. Das Schulhaus sei aber eines der letzten ortsbildprägenden Gebäude Gilchings. Dessen Erhalt und Erweiterung könnte laut Bauamt etwa vier Millionen Euro kosten.