Süddeutsche Zeitung

Speed Projekt:Saubere Flitzer

Studenten der Hochschule München haben für Mercedes futurische Fahrzeuge designt

Ob aus diesen Entwürfen einmal reale Autos werden? Das liege bei Mercedes, er sei auch gespannt, sagt Othmar Wickenheiser, Professor für "Transportation Design" an der Hochschule München. Doch die Chancen stehen wohl besser als bei anderen Studentenprojekten. Denn entstanden sind sie unmittelbar für Mercedes: Im vergangenen Wintersemester haben Wickenheisers Studenten im Auftrag des Autobauers Rennwägen mit Elektro-Antrieb entworfen; Vorbild für dieses "Mercedes Speed Projekt" war der legendäre Mercedes-Benz T 80 aus dem Jahr 1939. Dessen Design sollte in die Zukunft gedacht werden, drei Mercedes-Experten unterstützten die Studenten, die Ergebnisse wurden in Stuttgart vorgestellt, zwei Modelle wurden dort gefräst und bei der Jahresausstellung der Hochschul-Designer in München präsentiert. Und der Konzern ist offensichtlich angetan. Wickenheiser sagt, drei Studenten hätten nun einen Fuß in der Tür der Design-Studios von Mercedes. Und darum gehe es am Ende: Studenten in den Traumjob des Auto-Designers zu vermitteln, vorrangig durch Projekte mit Unternehmen. Industriedesign ohne Firmenbeteiligung sei schließlich "reines Schattenboxen".

Reale Erfahrungen mit Elektroautos sammeln derweil andere Studenten der Hochschule München: Das Team "MunicHMotorsport" etwa tritt seit Jahren bei Rennen der "Formula Student" an, unter anderem mit Elektrofahrzeugen. Und das Studententeam "Hydro2Motion" konstruiert bereits seit 2009 Jahr für Jahr effiziente, zigarrenförmige Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb.

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Quelle:
SZ vom 29.07.2017 / wet
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