Süddeutsche Zeitung

Silvester in München:Riesen-Party am Friedensengel

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Tausende Münchner haben in der Stadt Silvester gefeiert. Vor allem am Friedensengel und am Europaplatz ging es ausgelassen zu. Es war aber ruhiger als in den vergangenen Jahren, was besonders die Polizei freute.

München feiert 2014. Am Friedensengel, dem Europaplatz und in angrenzenden Parkanlagen haben etwa 5000 Münchner das neue Jahr begrüßt - mit viel Sekt, Bier, buntem Feuerwerk und guter Laune.

Passiert ist vergleichsweise wenig. So ruhig wie in diesem Jahr war es schon lange nicht mehr in einer Silvesternacht, sagt die Polizei. Von 20 Uhr bis fünf Uhr morgens zählten die Beamten dennoch mehr als 160 silvestertypische Einsätze. Dabei handelte es sich um 23 Streitereien, 15 Brände und 90 "Einsätze im Zusammenhang mit pyrotechnischen Gegenständen". 19 betrunkene sowie verletzte Menschen brauchten polizeiliche Hilfe.

Ein Schwerverletzter in Aschaffenburg

Auch im restlichen Bayern waren die Feiern ersten Meldungen zufolge friedlich. Die Polizei im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen berichtet von 370 Silvester-Einsätzen - auch von Feuerwehr und Rettungskräften. "Glücklicherweise blieb die Stadt aber von größeren Unglücken und Schäden verschont", teilte die Polizei mit. Meist mussten Brände in Müllcontainern, im Gestrüpp oder auf Balkonen gelöscht werden, die Feuerwerkskörper ausgelöst hatten. Zwei Kellerbrände in Nürnberg konnten frühzeitig gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.

In Augsburg brachen Einbrecher in der Silvesternacht in 14 Reihen- und Einfamilienhäuser ein. Ansonsten sprachen auch die Polizeidirektionen in Schwaben von einer einsatzreichen Nacht ohne besondere Vorkommnisse.

In Aschaffenburg allerdings verletzte sich ein 24 Jahre alter Mann. Er wollte Feuerwerkskörper zünden - und stürzte sechs Meter in die Tiefe. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen, wie die Polizei mitteilte. Um gegen Mitternacht das Feuerwerk besser zu sehen, war eine Gruppe von Feiernden den Angaben zufolge auf das Dach einer als Lagerhalle genutzten Garage geklettert.

Weil er Feuerwerkskörper zünden wollte, sei der 24-Jährige auf einer Holzbohle einige Meter hinaus auf das Wellblech der Garage gelaufen. Dabei rutschte die Bohle weg. Der Mann sei durch das Dach gebrochen und nach sechs Metern Fall mit dem Kopf auf den Boden geschlagen. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nach den bisherigen Kenntnissen der Polizei nicht.

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dpa/mest
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