Süddeutsche Zeitung

Sicherheitsprobleme:Deckenplatten stürzen in Schule herab

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Die Stadt München muss erneut Schulpavillons aus Sicherheitsgründen schließen. Dieses Mal sind mehr als 1500 Schüler des Schulzentrums an der Gerastraße in Moosach sowie des Wilhelmsgymnasiums betroffen. Sie können vorerst nicht in ihren Containern unterrichtet werden, weil das Baureferat diese vorsorglich gesperrt hat.

Der Grund: Im Schulzentrum an der Gerastraße haben sich am Dienstag in einem Klassenzimmer mehrere Platten der Akustikdecke gelöst. Dies geschah in der Mittagspause, so dass weder Schüler noch Lehrer verletzt worden sind. Da das Ausweichquartier des Wilhelmsgymnasiums eine baugleiche Anlage ist, darf auch dieses Gebäude nicht mehr betreten werden, bis die Schadensursache feststeht. Nach Angaben der Stadt untersuchen Fachleute des Baureferats sowie ein externer Bausachverständiger die Decke.

Wie der Unterricht nun weitergeht

Im Schulzentrum an der Gerastraße sind 940 Schüler der städtischen Artur-Kutscher-Realschule und des Gymnasiums München-Moosach untergebracht. Sie können sich auf ein nettes Ersatzprogramm freuen: Weil die Klassenzimmer nicht betreten werden dürfen, machen sie eine Exkursion.

Wie es dann weitergeht, hängt von den Untersuchungen des Baureferats ab. Schwieriger ist der Fall beim Wilhelmsgymnasium. Dass auch dieser Container, der erst im Sommer aufgestellt wurde, gesperrt werden muss, erfuhr das Bildungsreferat nach eigenen Angaben erst gegen 17 Uhr. Am Abend teilte das Gymnasium auf seiner Homepage mit, die Schüler sollten am Mittwoch zu Hause bleiben. Sei dies nicht möglich, gebe es ein Alternativprogramm. Das Bildungsreferat arbeitet an Notfallplänen. Bei längerer Sperrung werden die Schüler mit Bussen an andere Schulstandorte gebracht, die freie Kapazitäten haben. Erst Mitte September sind in der Ludwig-Thoma-Realschule Deckenplatten auf Schüler gestürzt, dort waren Schrauben zu kurz.

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Quelle:
SZ vom 21.10.2015 / mest
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