Sendling-Westpark: Lasche Patrouillen

Kritik an Sicherheitsdienst wegen Missständen im Westpark

Die schönen Sommertage bescheren dem Westpark eine Menge Probleme: Etliche Besucher grillen außerhalb der dafür vorgesehenen Zonen, an vielen Stellen türmt sich der Müll, mitunter kurven sogar motorisierte Fahrzeuge durch die beliebte Erholungsanlage. Da fragte sich der Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark jetzt zum wiederholten Male, wofür er eigentlich einen Sicherheitsdienst angeheuert hat. "Wir sind nicht zufrieden mit dem, was der leistet", konstatierte der BA-Vorsitzende Günter Keller (SPD), "die Leute patrouillieren zwar regelmäßig, aber offensichtlich gehen sie locker an den Missständen vorbei".

In "Diskussionen" haben Keller und der zuständige Unterausschuss-Sprecher Dieter Meyer (CSU) wegen der Malaise zumindest schon mal eine Änderung erreicht: Der Sicherheitsdienst will vom 1. Juli an andere "Unterbeauftragte" im Westpark einsetzen. Zudem sei ein Krisentreffen vereinbart worden, an dem auch die Polizei teilnimmt, berichtet Keller. Denn auch von dieser Seite werde die Überwachung des Parks durch den privaten Sicherheitsdienst immer wieder bemängelt.

Wie an anderen Orten im Stadtbezirk will der BA sich selbst noch stärker darum bemühen, "dass die Leute ihren Müll wieder mitnehmen". Zu diesem Zweck ist an die Aufstellung mahnender Schilder ebenso gedacht wie an die Verteilung von Flyern. In Erwägung gezogen wurde überdies, dass BA-Mitglieder in den fraglichen Bereichen hin und wieder selbst ihre Runden drehen und Müllsünder auf ihr Fehlverhalten hinweisen.