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Sendling:Heimat auf Zeit

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Das Clearinghaus des Katholischen Männerfürsorgevereins ist fertig

Nach mehreren Jahren der Planungs- und Bauzeit eröffnet am kommenden Donnerstag, 22. Februar, das neue Clearinghaus des Katholischen Männerfürsorgevereins München (KMFV) an der Plinganserstraße 29. Es bietet eine vorübergehende Unterkunft, mildert die soziale Krise nach dem jeweils akuten Wohnungsverlust und unterstützt die Bewohner bei der Erarbeitung sowie Umsetzung neuer Perspektiven. An der Eröffnungsfeier werden Münchens Sozialreferentin Dorothee Schiwy und Bernd Weber, Geschäftsführer des Katholischen Siedlungswerkes München, teilnehmen. Am Samstag, 24. Februar, können sich dann Anwohner und Interessierte bei einem Tag der offenen Tür über das Clearinghaus informieren.

Um ein Clearinghaus unter der Trägerschaft des KMFV einzurichten, hatten sich die Katholische Pfarrpfründestiftung St. Margaret und das Erzbischöfliche Ordinariat der Erzdiözese München und Freising im November 2009 dazu entschlossen, das Grundstück an der Plinganser-straße 29 an die Katholische Siedlungswerk München GmbH zu veräußern. Das Siedlungswerk bot das kirchliche Baugrundstück dem Sozialreferat für das Kommunale Wohnungsbauprogramm an. 2013 stimmte der Stadtrat der Errichtung zu, nach einem Architektenwettbewerb wurde das Clearinghaus schließlich bis Ende 2017 realisiert.

Mit dem Clearinghaus Plinganserstraße, das sich an wohnungslose Alleinstehende, Paare und Familien richtet, wird das vorerst letzte von insgesamt sieben Clearinghäusern im Stadtgebiet eröffnet. Betreiben wird es der Ambulante Fachdienst Wohnen München des KMFV, der bereits Träger des Clearinghauses Leipartstraße ist. Die Kosten trägt die Stadt München.

Das Clearinghaus bietet in 31 möblierten Wohnungen, die sich auf vier Obergeschosse und ein Dachgeschoss verteilen, Platz für 55 bis maximal 85 Personen. Zur Verfügung stehen zwölf Ein-Zimmer-Apartments, vier Zwei-Zimmer-Wohnungen und 15 Drei-Zimmer-Wohnungen. Jede Wohnung ist barrierefrei zugänglich und mit einer Küchenzeile sowie einem eigenen Badezimmer ausgestattet. Zudem sind vier Wohnungen rollstuhlgerecht gestaltet. Die Belegung übernehmen der Fachbereich Wohnen der Abteilung Zentrale Wohnungslosenhilfe im Amt für Wohnen und Migration der Stadt München sowie die Fachstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit der städtischen Sozialbürgerhäuser.

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Quelle:
SZ vom 16.02.2018 / tek
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