Süddeutsche Zeitung

Schwabing:Warnhinweise bei Smog gefordert

Westschwabings Lokalpolitiker machen sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Mitbürger. Da in diesem Jahr in München bis zum Stichtag 15. Februar bereits an 18 Tagen die Feinstaubbelastung um bis zum Zwei- bis Dreifachen über dem erlaubten Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lagen, fordert der Bezirksausschuss das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt nun zum Handeln auf. Die Behörde wird gebeten, künftig bei länger anhaltender, hoher Feinstaubbelastung, etwa durch eine Inversionswetterlage, die Bevölkerung über die Medien auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen hinzuweisen. Auch soll verstärkt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel geworben werden.

Inversionswetterlagen treten vorwiegend im Winter auf, wenn warme Luft in höheren Schichten die kalte Luft am Boden deckelt; die durch Autos und andere Quellen übermäßig mit Feinstaub belastete Luft kann dann nicht nach oben steigen. Die giftigen Partikel belasten Herz, Kreislauf und Lunge; besonders ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke sind bei länger anhaltenden Feinstaubbelastungen gefährdet.

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Quelle:
SZ vom 21.03.2017 / eda
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